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Ausritt zum See 13.Juli.2010

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Ausritt zum See 13.Juli.2010 Empty Ausritt zum See 13.Juli.2010

Beitrag  Jana Di Jul 13, 2010 10:03 pm

Die Sonne schien erbarmungslos auf mich herab, als ich am Vormittag über den Hof lief. Den Pferden wurde vor dem Weidegang Fliegendecken und Masken aufgelegt und der Waschplatz war im Dauerseinsatz. Bei diesem Wetter versuchten wir es den Pferden so erträglich wie möglich zu machen. An diesen heißen Tagen waren die Reitplätze kaum belegt, die überdachte Reithalle war dafür sehr begehrt. Ausritte in die Wälder oder zum See sprachen Reiter und Pferd am meisten zu. Die Tiere waren im Moment ein wenig träge, deshalb wollte ich meine Pferde heute nicht zu sehr beanspruchen, sondern ihnen einen erholsamen Tag bereiten. Deshalb entschied ich mich für einen Ausritt zum See mit meinem Hannoveranerhengst Jairo, denn er liebt es im Wasser zu Plantschen. Ich begab mich in die Sattelkammer und begrüßte ein paar meiner Einsteller, die ich auf dem Weg dorthin traf. Ich lud meine Ausrüstung auf eine Sattelkarre, die ich anschließend zum Putzplatz schob. Ich schnappte mit Jairo´s Halfter und Strick und ging zu ihm auf die Weide. Der hübsche Hannoveraner stand im Schatten eines Baumes mit seinen Herdengenossen und hob seinen Kopf, als er hörte wie ich das Gatter öffnete. Ich ging zu ihm und begrüßte ihn. Ich liebkoste ihn zwischen den Augen und legte ihm dann sein Halfter an. Zusammen gingen wir dann den Weg zum Putzplatz zurück. Ich befestigte den Strick am Anbindering und klopfte ihm die Hals. Anschließend musste ich ihm erstmal seine Fliegendecke abnehmen und sie für später beiseite legen, danach konnte die Pferdepflege beginnen. Ich öffnete meine Putzkiste und fing an Jairo zu striegeln. Ich hatte kaum etwas zu tun, denn bevor die Pferde ihre Fliegendecken aufgelegt bekommen, werden sie immer gut geputzt, damit die Decke nicht scheuert. Danach kämmte ich die Mähne noch kurz durch und säuberte seine Hufe. Anschließend legte ich ihm Jairo Sattel und Zaumzeug an und zum Schluss warf ich ihm noch seine Fliegenausreitdecke über. Bevor ich aufsteigen konnte, musste ich mir noch meinen Reithelm aufsetzen und Handschuhe anziehen, dann war ich endlich bereit für einen gemütlichen Ausritt. Ich streichelte Jairo den Hals und führte ihn auf den Innenhof, wo ich dann aufstieg, mich sammelte und die lange Hofauffahrt im Schritt hinunter ritt. Wir kamen an einigen Weiden vorbei, wo die darauf stehenden Pferde am Zaun mitliefen und aufgeregt grummelten. Der Hannoveranerhengst ging brav weiter und kümmerte sich eher weniger um seine Artgenossen. Wir bogen in einen Weg hinein und die Sonne schien immer stärker, jedoch wurde man von kurzen Windbriesen erfrischt. Ich sah mich ein wenig in der vertrauten Umgebung um und ließ meinen Hengst ein etwas stärkeren Schritt laufen. Nach 10 min trabten wir entspannt auf dem Waldweg und später dann auch etwas schneller. Jairo genoss den Ausritt. Wir hatten in letzter Zeit auf vielen Turnieren erfolgreich teilgenommen und nun hatte Jairo einige Wochen Pausen gehabt, nun sollte er bald wieder auf ein paar Turnieren teilnehmen, dabei durfte seine Freizeit aber auf keinen Fall zu kurz kommen. Er präsentiert sich gern auf Turnieren, jedoch achte ich stets darauf, dass er sich nicht überanstrengt oder zu wenig Abwechslung bekommt. Nach einigen Minuten Trab kamen wir dem See schon immer näher. Es dauerte nicht lang bis wir endlich ankamen, denn Jairo war flott unterwegs und der See nicht allzu weit entfernt. Der Weg endete und der große Hannoveraner schreitete langsam durch den weichen Sand. Das Wasser schlug kleine, sanfte Wellen und Jairo nahm seinen Kopf herunter und blähte seine Nüstern auf. Dann fing er an zu trinken und schüttelte mit dem Kopf. Ich drückte meine Waden etwas gegen seinen Bauch und schon ging er im Schritt weiter in den See hinein. Auf einmal fing er an mit dem rechtern Vorderbein zu scharren und zu plantschen. Er streckte seinen Hals und fing an zu flehmen. Ich musste lachen und streichelte ihm den Hals. Jairo ging weiter in das Wasser hinein und hatte sichtlich Spaß. Ich wollte ihn heute nicht schwimmen lassen, jedoch sollte er doch etwas tiefer hinein gehen. Ich ritt ein wenig am Ufer entlang und Jairo absolvierte sein natürliches „Aquatraining“. Wir verbrachten am See ca. 15 min. bis wir dann den Heimweg antraten. Nun wo mein Pferd richtig aufgewärmt war und sich auch schon abgekühlt hatte, wollte ich den Weg in einem langsamen, entspannten Galopp zurück reiten. Jairo sprang sofort an und galoppierte kraftvoll, aber dennoch ruhig. Nach wenigen Minuten parierte ich zum Schritt durch und ging den restlichen Weg im Schritt nach Hause. Wieder auf dem hof angekommen klopfte ich Jairo den Hals und schwang mich elegant von seinem Rücken. Anschließend führte ich ihn zum Putzplatz, sattelte ihn ab, kontrollierte seine Hufe und führte ihn in die Duschbox, wo ich ihn ausgiebig duschte. Er genoss es richtig und da noch ein paar Pferde nach mir Duschen wollten, beeilte ich mich ein wenig. Als ich ihn gerade rausführen wollte fing Jairo an sich zu schütteln und ich bekam auch ein paar Spritzer ab. Ich lächelte ihn an und brachte ihn dann ohne seine Decke auf die Weide und verabschiedete mich von ihm mit einem Leckerchen. Jairo trabte an und legte sich dann auf die Wieso um sich zu wälzen. Wenn er getrocknet ist, würde ich ihn mir nochmals von der Koppel holen um ihn zu putzen und ihm die Fliegendecke wieder aufzulegen.
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